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24. Wirtschaftsschutztagung des Niedersächsischen Verfassungsschutzes durchgeführt

Gefüllter Saal bei der Wirtschaftsschutztagung   Bildrechte: MI - Abt. 5

Am 17.11.2025 fand die 24. Wirtschaftsschutztagung in Hannover statt. Mit knapp 400 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung war es die bisher größte Veranstaltung dieser Art.

Auf unserem Instagramkanal finden Sie noch einen ergänzenden Bericht und Interviews mit den Referentinnen und Referenten.



Die Moderatoren der Veranstaltung: Sonja Flemming und Markus Böger aus dem Fachbereich Wirtschaftsschutz des Nds. Verfassungsschutzes Bildrechte: MI - Abt. 5
Sonja Flemming und Markus Böger aus dem Fachbereich Wirtschaftsschutz des Niedersächsischen Verfassungsschutzes haben die Gäste durch die Veranstaltung geführt.
Ministerin Daniela Behrens hält die Keynote zur Veranstaltung   Bildrechte: MI - Abt. 5
Ministerin Daniela Behrens Bildrechte: MI - Abt. 5
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, eröffnete die Tagung mit einer Keynote. Sie warnte ausdrücklich vor den Gefahren hybrider Bedrohungen und hielt die Zuhörenden an, proaktiv die Widerstandskraft der Wirtschaft zu stärken.
Claudia Plattner, Präsidentin des BSI Bildrechte: MI - Abt. 5

Auch die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, konstatierte, dass die Bedrohungslage im Cyberraum besorgniserregend bleibe. Viele Unternehmen hätten die Brisanz der Bedrohung im Cyberraum noch nicht erkannt. Das größte Problem stellten die Angriffsflächen dar, die den feindlichen Akteuren geboten werden. Es gebe noch viel Nachholpotenzial. Gleichzeitig blickte Frau Plattner aber auch positiv in die Zukunft und wies auf die umfangreichen Hilfestellungen hin, die das BSI den Unternehmen konkret anbieten kann.


Dr. Sven Herpig, „Interface-Tech analysis and policy ideas für Europe e.V.“ Bildrechte: MI - Abt. 5

"Cyber-Kampagnen: Red Flags oder gängige Praxis" lautete der Titel des Vortrags von Dr. Sven Herpig von "Interface-Tech analysis and policy ideas für Europe e.V.". Er bildete mit seinen Informationen über Schäden und Folgekosten für Unternehmen sowie der Möglichkeiten für mehr Resilienz die Grundlage für den sich daran anschließenden Paneltalk.


Teilnehmende des Panel Talk Bildrechte: MI - Abt. 5
Dr. Herpig, BSI-Präsidentin Claudia Plattner und Dirk Pejril, Verfassungsschutzpräsident Niedersachsen diskutierten über den Umgang mit hybriden Bedrohungen, Cyber-Kampagnen und was dagegen auszurichten ist. Es wurde einserseits mehr als deutlich, dass sich die Sicherheitslage weiter verschärft hat und es für Politik und Wirtschaft noch viel zu tun gibt. Andererseits wurden in Niedersachsen aber auch bereits wertvolle und wichtige Schritte in die Wege geleitet.
Dr. Christopher Nehring, Cyberintelligence Institute Bildrechte: MI - Abt. 5

Anschließend verdeutlichte Dr. Christopher Nehring vom "Cyberintelligence Institute" aus Frankfurt am Main das mögliche Schadensausmaß von Desinformationskampagnen für Unternehmen. Sowohl Russland, aber auch China seien für zahlreiche solcher Desinformationskampagnen verantwortlich. Er empfahl den Unternehmen sich der Problematik anzunehmen und rief auch die Bundesregierung dazu auf, die Investitionen im Kampf gegen Desinformation zu erhöhen.


Dr. Kerstin Zettl-Schabath, „Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation“ (DCSO). Bildrechte: MI - Abt. 5

Über "Cyberoperationen im Rahmen konventioneller Konflikte“ referierte Dr. Kerstin Zettl-Schabath von der "Deutschen Cyber-Sicherheitsorganisation" (DCSO). Sie veranschaulichte, dass Cyberoperationen längst Teil konventioneller Konflikte sind. Deutschland befinde sich aktuell zwar noch nicht in einem Cyberkrieg, es seien aber dringend Vorkehrungen zu treffen, um einem solchen effektiv entgegenwirken zu können.


Dr. Hans Jakob Schindler vom „Counter Extremism Project“ stellte die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und deren Einfluss auf die Sicherheitslage dar. Er verdeutlichte, wie physische Bedrohungen durch extremistische Akteure – z. B. durch die weiterhin aktiven Operationsmethoden der Hamas – direkten Einfluss auf die Innere Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität haben.

Mit einem Appell an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, erlangte Informationen im Sinne der Prävention nicht für sich zu behalten, sondern in die Unternehmen weiterzutragen, ging die Tagung in den intensiven Austausch der Unternehmensvertreterinnen und -vertreter untereinander sowie mit den vertretenen Sicherheitsbehörden über.

Titelbild zur Wirtschaftsschutztagung 2025   Bildrechte: MI - Abt. 5
Titelbild zur Wirtschaftsschutztagung 2025
Titelbild zur Wirtschaftsschutztagung 2025 - klein   Bildrechte: MI - Abt. 5

Titelbild zur Wirtschaftsschutztagung 2025 - klein

Flyer Wirtschaftsschutztagung 2025

Hier können Sie den Flyer zur Wirtschaftsschutztagung 2025 herunterladen:

 
(PDF, 0,72 MB)

Hier können Sie die Keynote von Ministerin Daniela Behrens herunterladen:

 
(PDF, 0,15 MB)

Hier können Sie die Presseinformation herunterladen:

 
(PDF, 0,08 MB)

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