Symposium "Jugendkultur und Extremismus" am 21. August 2019
- Wie bedienen sich die unterschiedlichen extremistischen Szenen jugendkultureller Elemente?
- Wie sehen Präventionsprojekte aus, die gezielt zugeschnitten auf Jugendliche und junge Erwachsene extremistische Radikalisierung thematisieren?
- Wie können wir Jugendliche in der kritischen Auseinandersetzung mit extremistischer Propaganda unterstützen?
Einblicke in den Linksextremismus, Rechtsextremismus und Islamismus
Im Anschluss an die Rede des Ministers gaben drei Referenten Einblicke in extremistische Szenen, jeweils aus der Blickrichtung der verschiedenen Extremismusphänomene.
Die Referenten waren:
- Paul Dattke, Niedersächsischer Verfassungsschutz, zum Rechtsextremismus
- Michael Kaspar, Niedersächsischer Verfassungsschutz, zum Islamismus
- Christian Pfennig, Brandenburgischer Verfassungsschutz, zum Linksextremismus
Die Vorträge können Sie als pdf-Datei in der rechten Spalte herunterladen.
Ideenwettbewerb
Da im Symposium viel über Jugendliche gesprochen wurde, sollten diese auch selbst zu Wort kommen. Daher haben wir bereits im Frühjahr einen Ideenwettbewerb für Schülerinnen und Schüler ausgeschrieben.
Die Musikklasse des Gymnasiums Burgdorf hat ihr selbst komponiertes Lied für echte Gemeinschaft und gegen Ausgrenzung und Extremismus vorgetragen. Dafür nahmen die Schülerinnen und Schüler den Preis für den besten Beitrag von Verfassungsschutzpräsident Bernhard Witthaut entgegen. Die Arbeiten der Berufsbildenden Schule Lingen sowie der Oberschule Lachendorf wurden im Rahmen des Symposiums ebenfalls präsentiert.
Das Aussteigerprogramm "Aktion Neustart" des Niedersächsischen Verfassungsschutzes arbeitet bereits seit langem u.a. auf Facebook, YouTube oder Instagram mit sogenannten Memes und einer Online-Beratung, um so möglicherweise gefährdete Jugendliche zu erreichen. Um die Arbeit des Verfassungsschutzes zu demonstrieren, hat Herr Witthaut ein neues Video vorgestellt, das als Narrativ in extremistische Echokammern gesteuert werden soll. Das Video ist in der rechten Spalte abrufbar.
Hinweis:
Dieses Video wurde von Aktion Neustart erstellt. Aktion Neustart ist das Aussteigerprogramm Rechtsextremismus und Islamismus des Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz, Referatsteil Prävention.
Das in diesem Video verwendete Tonmaterial stammt teilweise aus öffentlich zugänglichen YouTube-Videos islamistischer Aktivisten und jihadistischer Organisationen. Das Video warnt vor den Gefahren islamistischer Radikalisierung über das Internet, mit der Botschaft: Islam braucht keinen Islamismus.
Workshops
In den Workshops am Nachmittag wurde versucht, das Thema auf unterschiedlichen Wegen aufzugreifen. Die Referentinnen und Referenten präsentierten die Gefahren extremistischer Onlinepropaganda, aber auch Möglichkeiten für die Präventionsarbeit und wie reagiere ich auf Stammtischparolen. Im Einzelnen wurden folgende Workshops angeboten:
Fehime Özmen, jugendschutz.net
„Die Quelle Deines Stolzes ist der Islam!“ Identität und Religiosität in der politischen Bildung und Präventionsarbeit
Götz Nordbruch, Ufuq.de
Theater als Methode der Extremismusprävention. Chancen und Grenzen.
Julia von Thoen und Thomas Flocken, Schauspielkollektiv Lüneburg
Mit der App „KonterBUNT“ gegen Stammtischparolen einschreiten
Dr. Daniela Kallinich, Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung
- Presseinformation
- ppt-Vorträge der Referenten
- Video Aktion Neustart
- Dokumentation der Workshops
Hier gelangen Sie noch einmal zur Ankündigung des Symposiums.
Symposium "Extremismus und Jugendkultur"
Hier können Sie den Flyer zum Symposium herunterladen:
Hier können Sie die Presseinformation herunterladen:
Hier können Sie die Vorträge der Referenten herunterladen:
Vortrag Rechtsextremismus
(PDF, 0,77 MB)