Minister Pistorius stellt neue Broschüre zum Antisemitismus vor
"Antisemitismus ist leider kein Problem aus der Vergangenheit, sondern der unmittelbaren Gegenwart. Jede Bürgerin und jeder Bürger, in jedem Alter, wir alle tragen eine große Verantwortung, jetzt und in Zukunft mit aller Entschlossenheit dafür zu arbeiten, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. Umfassende Aufklärung ist dabei besonders wichtig, denn Antisemitismus wandelt sich und findet über viele Wege, oft scheinbar unauffällig seinen Weg in die Gesellschaft. Diese Wege wollen wir mit der jetzt vorliegenden Broschüre für jede und jeden erkennbarer und identifizierbarer machen. Denn egal, ob es eine klar politisch motivierte Aussage aus bestimmten politischen Ecken ist oder leise Töne im Nebensatz im privaten Kreis. Wir sind alle verantwortlich dafür, Antisemitismus anzusprechen und uns dagegen auszusprechen, immer und überall. Deshalb bin ich dem Niedersächsischen Verfassungsschutz sehr dankbar für diese sehr verständliche Broschüre, die Antisemitismus aus vielen Blickwinkeln beleuchtet und ihn – egal unter welchem Deckmantel er daherkommt – als das entlarvt, was er ist: menschenverachtend."
VerfassungsschutzpräsidentWitthaut betont:
"Gerade in der heutigen Zeit, in der Verschwörungstheorien mit deutlich antisemitischen Inhalten in manchen Zirkeln wieder salonfähig sind und auf die Straße getragen werden, ist es unsere Aufgabe, dieser Ideologie aktiv und entschlossen entgegenzutreten. Information und Prävention sind wichtige Bausteine, um antisemitische Hetze, auch wenn sie noch so niedrigschwellig formuliert wird, zu erkennen und Gegenstrategien zu entwickeln."
Antisemitismus – Was geht mich das an?
Video-Interview mit dem Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und RIASDas Bündnis Niedersachsen packt an hat dazu eine Presseinformation herausgegeben, die Sie hier herunterladen können.
Zu dem Gespräch gelangen Sie hier.

Artikel-Informationen
erstellt am:
12.03.2021
zuletzt aktualisiert am:
22.03.2021