Die i-Soon-Leaks: Industrialisierung von Cyberspionage
Über 570 Dateien, Bilder und dokumentierte Chatverläufe veröffentlicht
Erfolgreiche Cyberangriffe setzen in den meisten Fällen das Vorhandensein sowie das Ausnutzen von Softwareschwachstellen voraus. Dies trifft auch auf staatliche sowie von staatlichen Stellen beauftragte Akteure zu. So hat China seit 2021 das Schwachstellen-Mining institutionalisiert und alle in China tätigen Unternehmen verpflichtet, gefundene Schwachstellen innerhalb von 48 Stunden staatlichen Stellen mitzuteilen. Das chinesische Cybersecurity-Unternehmen i-Soon wirbt z. B. damit, sich daran zu beteiligen und staatlichen Stellen Schwachstellen zuzuliefern. Darüber hinaus ist i-Soon eng in die Durchführung von Cyberangriffen in staatlichem Auftrag eingebunden.
Ein umfangreicher Leak auf der Plattform GitHub wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz analysiert und bewertet. Dieser öffentlich zur Verfügung gestellte Bericht veranschaulicht sehr deutlich die Industrialisierung von Cyberspionage, gibt Einblicke in die Arbeitsweise privater Hackerfirmen und verdeutlicht das Zusammenarbeiten von APT-Gruppierungen mit staatlichen Stellen.
Das BfV stellt die Auswertungsergebnisse in vier Berichten dar, die wie folgt strukturiert sind (durch Anklicken des jeweiligen Teils werden Sie direkt auf die Homepage des BfV weitergeleitet):
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
- Verfassungsschutz - Fachbereich Spionageabwehr
Postfach 4420, 30044 Hannover
Tel.: 0511-6709-0
Artikel-Informationen
erstellt am:
10.10.2024